über uns Archives - tensorscope GmbH https://tensorscope.de/category/uber-uns/ . Tue, 21 Sep 2021 08:00:01 +0000 en-US hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.7.1 Datenschutz, Spermiogramme und Künstliche Intelligenz https://tensorscope.de/datenschutz-spermiogramme-und-kunstliche-intelligenz/ https://tensorscope.de/datenschutz-spermiogramme-und-kunstliche-intelligenz/#respond Tue, 21 Sep 2021 08:00:01 +0000 https://dev.tensorscope.de/?p=7685 Worauf muss ich beim Thema Datenschutz achten? Virenschutz, Firewall oder gar 2-Faktor Authentifizierung? Seit dem...

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Worauf muss ich beim Thema Datenschutz achten?

Virenschutz, Firewall oder gar 2-Faktor Authentifizierung? Seit dem Mai 2018 regelt die DSGVO Verordnung (Link) den Datenschutz in allen europäischen Unternehmen. 

Wussten Sie beispielsweise, dass Sie seit dem 1. April 2021 Passwörter auf dem Arbeitsgeräte-Webbrowser nicht mehr speichern dürfen? Oder dass Sie sich selbst um die Aktualität von Virenschutzprogrammen kümmern müssen? (Link)

Für Arztpraxen greifen noch andere Regularien. Bspw. die IT-Sicherheitsrichtlinie, welche von der KBV (Kassenärztliche Bundesvereinigung) und dem BSI (Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik) fortlaufend weiterentwickelt wird. Diese Richtlinie gibt für Praxen verschiedener Größe vor, wie die Informationssicherheit zu gewährleisten ist. (Link). Viele dieser Regelungen gehen weit über das DSGVO Gesetz hinaus. So kann ein zuverlässiger Schutz von Patienteninformationen  sichergestellt werden.

Datenschutz bei tensorscope

Wir bei tensorscope bleiben für Sie auf dem Laufenden, klären auf und wollen ein besonderes Bewusstsein für Informationssicherheit schaffen. Denn auch bei uns steht der Schutz von Patienteninformationen an erster Stelle. 

So ist auch unser “tensorscope Seminal Analyzer” (eine Software zur Analyse von Mikroskopbildern zur WHO-konformen Spermiogrammerstellung mithilfe von KI)  sorgfältig nach den relevanten Verordnungen entwickelt worden. 

Folgende Beispiele verdeutlichen, wie wir bei tensorscope den Schutz Ihrer Daten sicherstellen.

Mit unserer Software werden Mikroskop Bilder bzw. Videos von Spermien analysiert. Zur Zuordnung der einzelnen Analysen wird vom Nutzer eine Patienten-ID hinterlegt. Diese ID wird nicht an unsere Server weitergeleitet. Denn diese Information ist für uns nicht relevant.

Um den bestmöglichen Kundensupport anbieten zu können, sind Funktionen wie Bildschirmaufnahmen beim Versenden der Feedback-Daten nicht nur hilfreich,  sondern oft auch nötig. Wenn ein Nutzer diese Funktion verwendet, hat es für uns höchste Priorität, dass nur die absolut notwendigen Informationen, wie bspw. eine aktuelle Bildschirmaufnahme der Anwendung, mitgeschickt wird, um einen relevanten, informativen Kontext zu übermitteln. Hierbei haben wir ein Konzept entwickelt, um sämtliche Informationen die Rückschlüsse zum Patienten möglich machen würden zu verbergen. Wir schwärzen. 

Die Patienten-IDs werden bei Bildschirmaufnahmen verdeckt, sodass auch hier ein Rückschluss auf die Identität eines Patienten unmöglich ist. Somit gehen wir auf Nummer sicher.

Weiterhin ist alles bei tensorscope passwortgeschützt, die automatische Bildschirmsperre bei unseren Computern ist aktiviert. Darüber hinaus werden alle Zugriffsberechtigungen gezielt und nach Funktion  vergeben. Somit ist klar geregelt, wer auf welche Daten/Ordner und Programme zugreifen kann. Außerdem wurden die Mitarbeitenden über die Einhaltung von Schweigepflicht und Datenschutz informiert. 

Um nur einige Beispiele zu nennen, wie wir unseren Kunden den nötigen Schutz Ihrer Daten bieten. 

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Der Seminal Analyzer stellt sich vor https://tensorscope.de/der-seminal-analyzer-stellt-sich-vor/ Wed, 31 Mar 2021 10:13:22 +0000 https://dev.tensorscope.de/?p=7604 Interview mit Zacharias Böhler (Gründer der tensorscope GmbH) Die Erstellung von Spermiogrammen ist zeitaufwendig und...

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Interview mit Zacharias Böhler (Gründer der tensorscope GmbH)

Die Erstellung von Spermiogrammen ist zeitaufwendig und lohnt sich für viele urologische Praxen kaum noch. Je nach Erfahrung des Fachpersonals variiert die Qualität der Spermiogramme stark. Genau für diese Problematik hat tensorscope eine Lösung erarbeitet.

Was genau ist der Seminal Analyzer?

Der Seminal Analyzer ist eine Software zur Analyse von Mikroskopbildern, welche auf jedem Windows Gerät nutzbar ist. Verbunden mit einer Okularkamera wird ein normales Lichtmikroskop zu einem intelligenten Gerät, zur Ansicht und Auswertung von Mikroskopbildern und zur exakten Bestimmung mikroskopischer Kennzahlen des männlichen Ejakulats. Natürlich WHO-konform. Wer möchte kann so den Mikroskop Alltag ganz bequem auf den Computer Monitor verlagern. 

Was war bei der Entwicklung besonders wichtig?

Bei der Entwicklung haben wir uns zuallererst in die Labormitarbeiter*innen im Bereich männliche Fortpflanzung hineinversetzt  um zu verstehen, was diese genau brauchen. 

Es gibt ja bereits einige Produkte zur automatischen Erstellung von Spermiogrammen, wobei meist ein kostspieliges Gerät erworben werden muss, zusätzlich fallen die laufende Kosten für spezielles Verbrauchsmaterial an. Das wollten wir nicht. 

Vielmehr soll unser Service – unabhängig von der Ausstattung – von jedem Labor ganz unkompliziert und ohne große Investitionen nutzbar sein. Dazu gehört, dass Nutzer die  Mikroskope, mit denen sie bereits seit vielen Jahren arbeiten, weiter nutzen können und so wenig wie möglich zusätzliche Anschaffungen erforderlich sind. Ein Vorteil von dem im Besonderen solche Praxen profitieren, in denen relativ wenige Spermiogramme durchgeführt werden. 

Weitere Kernziele der Entwicklung waren eine intuitive Handhabung sowie ein Arbeitsablauf in der Software, welche die bekannten Abläufe im Labor optimal abbildet. Dabei war uns besonders wichtig, dass die Anwendung selbsterklärend ist und ohne aufwendige Trainings genutzt werden kann. Insbesondere bei der Gestaltung dieser Abläufe haben wir uns regelmäßig Feedback von Anwendern eingeholt und uns kontinuierlich verbessert.

Wie genau funktioniert der Service?

Wir stellen eine kostenfreie Software zur Verfügung, welche in Verbindung mit der benötigten Hardware jedes Lichtmikroskop auf die digitale Mikroskopie umrüstet. 

Bevor ein Nutzer die Software zur Erstellung von Spermien-Analysen nutzen kann, muss diese erst lernen, die speziellen Eigenarten des  individuellen Mikroskops korrekt zu interpretieren. Hierfür werden vom Nutzer einige Bild- und Videobeispiele gesendet. Wir nutzen diese um unsere KI zu trainieren. Dazu werden  die Daten von einem unserer Machine Learning Technicians manuell nachbereitet – also jede Spermie einzeln markiert und klassifiziert. Diese Phase  nennen wir “Lernphase”. 

Erst wenn die KI genug trainiert ist und Ergebnisse den Qualitätsbestimmungen entsprechen, wird der Kunde für die produktive Nutzung der Analyse-Funktion freigeschaltet. Der Kunde bekommt zudem einen umfassenden QM-Report zugesendet.

Von nun an bestimmt der Seminal Analyzer auf Knopfdruck Konzentration und Motilität von Ejakluatproben. Dazu werden Bilder/Videos der Probe an unseren Server gesendet und ausgewertet. Dem Nutzer liegen die Ergebnisse innerhalb von kürzester Zeit in der lokalen Anwendung vor.  

Die Abrechnung erfolgt ganz transparent und fair pro bereitgestelltem Datenset. 

Welche Vorteile hat die Nutzung des Analyzers?

Die wesentlichen Vorteile liegen in der Präzision, Vergleichbarkeit, Nachvollziehbarkeit und der Zeitersparnis.

Die moderne Bilderkennungs-Technologie ist schneller und genauer als das menschliche Auge. Und vor allem: sie ermüdet nicht. Die Qualität der Analyseergebnisse ist folglich unabhängig vom Auge des Betrachters, da sie anhand von Referenzwerten objektiv berechnet werden. 

Ein weiterer positiver Effekt des Seminal Analyzers ist, dass die Daten – im Gegensatz zu anderen Lösungen für die automatische Analyse von Ejakulatproben – von einem zentralen System ausgewertet werden, womit Ergebnisse aller Labore und Mitarbeitende hinweg vergleichbar werden. 

Die Ergebnisse können in der Anwendung langfristig eingesehen und anhand der Originalbilder/-videos nachvollzogen werden. 

Nicht zuletzt ist die Analyse-Geschwindigkeit ein großer Plus-Faktor. Damit haben die Nutzer die Chance, ihre kostbare Zeit für all die Dinge zu verwenden, die ein Mensch besser kann, als eine Maschine.

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Gründerstory tensorscope GmbH https://tensorscope.de/grunderstory-tensorscope-gmbh/ Tue, 30 Mar 2021 12:04:56 +0000 https://dev.tensorscope.de/?p=7549 Interview mit Prof. Dr. Yohannes Hagos  (Firmengründer) Was war die Geburtsstunde von tensorscope?  Im Frühjahr...

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Interview mit Prof. Dr. Yohannes Hagos  (Firmengründer)

Was war die Geburtsstunde von tensorscope? 

Im Frühjahr 2016 war ich Leiter einer wissenschaftlichen Arbeitsgruppe in der vegetativen Physiologie der UMG und Geschäftsführer der Firma PortaCellTec biosciences GmbH (PCT) als Zacharias Böhler (IT Experte) ein zweiwöchiges Praktikums bei mir im Labor absolvierte. Bereits am ersten Tag war er darüber verwundert, dass Kolleg*innen mit Hand Zählern an Mikroskopen sassen um Zellen zu zählen. 

Ihm war sofort klar: das geht auch anders. Wahrscheinlich war es genau seine fachfremde Perspektive welche ihn sofort in Lösungen denken ließ. Für ihn war es naheliegend, Künstliche Intelligenz und Bildanalyse zu kombinieren um den Prozess schneller und präziser zu gestalten. 

Dies war die Geburtsstunde der Idee eine Software zur Zählung von Zellen unter einem Mikroskop zu entwickeln. 

Wie ging es dann weiter?

Wir (Mitarbeiter*innen der PCT) haben auf Mikroskopen Aufnahmen von Zellen erstellt, während Zacharias an der Entwicklung einer entsprechenden Analyse-Software arbeitete. 

Zu diesem Zeitpunkt arbeiteten wir an einem Konzept, bei dem die Mikroskopbilder mit Hilfe einer am Okular befestigten Handy-Kamera aufgenommen, und einer Android-App analysiert werden. Wir haben hierfür mit einem 3-D Drucker Adapter für die Okulare gebaut. Das Konzept hat sich leider als nicht praxistauglich herausgestellt und wurde schlussendlich verworfen. 

In der kommenden Zeit haben wir viele weitere Konzepte entwickelt und wieder verworfen,  am Ende waren Okularkameras die beste Lösung.

Eine Analyse-Art, die Zählung von “Human Embryonal Kidney Cells (HEK)”, ist bis heute in meiner Firma  PortaCellTec Biosciences GmbH sowie in der  Klinischen Pharmakologie der Universitätsmedizin Göttingen  im Einsatz. 

Der erste Preis

2017 wurde uns beim Münchener Startup Weekend  für unsere KI zur Zellzählung der erste Preis verliehen. Für uns ein bedeutender Schritt: Mit dem Preis war ein Arbeitsplatz verbunden, so dass wir mit Gründung der Firma in ein Büro in der Maximilianstraße gezogen sind.

Etwa zur gleichen Zeit hat der Südniedersachsen Innovations-Campus (SNIC) in Göttingen die Arbeit aufgenommen. Dieser unterstützt Innovationen und Unternehmensgründungen. Meine Firma (und unser erster Kunde) PCT sitzt in Göttingen, ich hatte sehr gute Kontakte zur Uni, diversen Laboren und auch auf der Suche nach einem geeigneten Geschäftsführer wurden wir in Göttingen fündig. Es war also nur logisch, dass wir uns für das Accelerator Programm des SNIC bewarben. Die Gründungsmitglieder stellten die Idee vor und wir hatten Erfolg. Kurz darauf folgte der Umzug nach Göttingen.

Da wir bisher alles aus eigener Tasche finanziert haben und wir unsere Idee weiter voran treiben wollten, machten wir uns auf die Suche nach Investoren. Ein erstes Seed-Investment erhielten wir von einer Gruppe an privaten Personen. Auch mit der Unterstützung unseres Inkubators, SNIC, haben wir im Weiteren ein tragfähiges Geschäftsmodell erarbeitet und eine Series-A Finanzierung erhalten. Als Lead-Investor konnten wir die N-Bank Capital Beteiligungsgesellschaft mbH gewinnen, im März 2020 wurden schlussendlich die Verträge unterschrieben, Danach konnten wir endlich wieder all unsere Energie in die Weiterentwicklung und Ausarbeitung unseres Produkts stecken.

Wie kam es zum dem Fokus Spermiogramme?

Wir haben in verschiedene Richtungen gedacht und recherchiert. Auffällig war bei den Spermiogrammen, dass gerade diese Analysen besonders zeitaufwändig sind und eine Menge Erfahrung benötigen. Und obwohl die Richtlinien der Bundesärztekammer und die WHO klar vorgeben, wie Spermiogramme erstellt werden, unterscheiden sich sowohl Methode als auch Qualität bei den Analysen immens. Die Möglichkeit, dass unsere Technologie einen Beitrag zu Qualität und vor allem zur Vergleichbarkeit der Ergebnisse leisten könnte motivierte uns und führte schlussendlich dazu, dass wir uns für die Entwicklung einer Software zur automatischen Erstellung von Ejakulatanalaysen entschieden. Die Arbeiten wurden in enger Zusammenarbeit mit Universitäten, Laboren, Urologen/Andrologen und Reproduktionsmediziner*innen durchgeführt und unter Berücksichtigung der Richtlinien zur Qualitätssicherung der Spermatologie (RiLiBÄK). Beraten wurden wir zusätzlich von Barbara Hellenkemper und Prof. Dr. Eberhard Nieschlag in Münster, zwei ausgewiesene Experten im Bereich Ejakulatanalyse.

Früher lautete der Firmenname “img.ai”. Wie kam es zu der Änderung in “tensorscope”?

Wir haben viele Rückmeldungen zum Namen bekommen. Einige waren unsicher, wie es ausgesprochen bzw. geschrieben wird. Weiterhin wirkte img.ai eher wie ein  Projektname und nicht wie ein Firmenname. Daher erschien es sinnvoll, diesen zu ändern. 

Was ist die Vision von tensorscope?

Meine Vision ist, die vielfältigen und bedeutenden mikroskop-basierten bildgebenden Verfahren in der Wissenschaft und Diagnostik mit spezifischer KI effizienter und zuverlässiger zu machen. Und dass weltweit.  Damit wir einen Beitrag dazu leisten, die Digitalisierung der Mikroskopie voranzubringen.  

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